Kastrations-Camp beim Kilimanjaro Animal C.R.E.W. in Tansania

In Tanzania’s Leben eintauchen, dabei Tieren und gleichzeitig “ihren” Menschen helfen, noch zusätzlich jede Menge lernen und unbeschreibliche Erfahrungen sammeln.

Die Problematik: Seit jeher leben Menschen mit Tieren zusammen und Hunde/Katzen haben ihren festen Platz in vielen Kulturen. Auch in Tanzania sind Hunde in den meisten Gebieten aus dem Leben der Einheimischen nicht wegzudenken. Allerdings fehlt es oft an Wissen und den finanziellen Mitteln, um eine unkontrollierte Reproduktion der Tiere zu vermeiden und ihnen medizinische Behandlung zukommen zu lassen.  

Dies resultiert in einer nicht mehr zu bewältigenden Anzahl von streunenden Hunden, welche dann ein Gefahrenpotential für Menschen, andere Haustiere und Wildtiere durch das Verbreiten von Krankheiten, insbesondere Tollwut, darstellen. Und zum anderen die Wildtierbestände durch Wilderei bedrohen.

Um Schaden von der Bevölkerung und den Wildtieren abzuwenden, greifen die Behörden dann oft als letzte Wahl dazu, streunende Tiere abzuschießen. Seit Jahren führen wir deshalb immer wieder Kastrationen/Sterilisationen von Hunden und Katzen aus den verschiedenen Gemeinden durch. Allerdings können wir die Anzahl an erforderlichen Kastrationen weder finanziell, noch durch den Arbeitsanfall alleine bewältigen.

Das Projekt: Regelmässige Durchführung von Kastrations-Camps speziell für Studierende der Veterinärmedizin und Berufsanfänger. Anstatt den üblichen “Kastrations-Marathon” durchzuführen, sollen die Tiere umfassend behandelt werden, und verbleiben solange in der Klinik der Kilimanjaro Animal C.R.E.W. Tansania, bis sie nach vollständiger Genesung entlassen werden können.

Das Ziel: in einer Klinik mit einem guten medizinischen Niveau, und unter der Leitung von erfahrenen Chirurgen in aller Ruhe und stressfrei Kastrations- und Behandlungstechniken zu praktizieren. Die Chirurgen werden nicht selbst operieren, sondern sich ganz ihren jungen Kollegen widmen und sie unterstützen.

Durch eine kontinuierliche Durchführung des Projekts soll eine effektive Wachstumskontrolle erreicht werden. Die Teilnehmer sollen während dieses Camps eine Routine erwerben, welche ihnen ermöglicht, sich künftig sowohl in Kastrationen als auch in anderen Bereichen so wie OP-Vorbereitung (Venenkatheter schieben, intubieren, etc.), weiteren Routine-Behandlungen und dem Umgang mit aggressiven und ängstlichen Tieren sicher zu fühlen. So sollen die Kastrations-Camps auch lokalen Vets die Sicherheit geben, Kastrationen professionell und als Routine-Eingriff in den Gemeinden selbst durchzuführen.

Weitere Informationen wie Details zum Programmablauf, verbundene Kosten und Termine 2023/2024 können Sie hier als PDF downloaden:

Kastrations-Camp Tansania  dt. Version

Spay and Neuter Camp Tanzania engl. Version